Mit Ihrem 10-K-Formular Risiken aufdecken: Ein tiefer Einblick in intelligenteres Investieren
- Dr Baraa Alnahhal
- 9. Mai
- 5 Min. Lesezeit
Verwenden Sie Ihren 10-K, um Risikohinweise aufzudecken
Investoren aller Erfahrungsstufen müssen sowohl die finanzielle Gesundheit als auch das Anlagerisiko eines bestimmten Unternehmens im Auge behalten. Börsennotierte Unternehmen müssen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission einen Jahresbericht (10-K) einreichen. Dies ist eine der besten und am wenigsten genutzten Quellen für Erkenntnisse zu zukünftigen Risikoindikatoren. Mithilfe von 10-K-Fragen können Anleger über Nachrichtenartikel und Unternehmenspräsentationen hinausgehen und so ein tieferes Verständnis für ihre Anlageentscheidungen gewinnen. Dieses Dokument geht über typische Jahresabschlüsse hinaus, indem es grundlegende standardisierte Informationen zu Risiken und Chancen sowie zu Managementrichtlinien und anderen wichtigen Faktoren liefert, die auf die langfristige Nachhaltigkeit oder Probleme des Unternehmens hinweisen.

Was ist ein 10-K und warum sollte es Anleger interessieren?
Das Management börsennotierter Unternehmen erstellt ein Rechtsdokument namens 10-K, das mindestens einmal jährlich bei der SEC (Securities and Exchange Commission) eingereicht werden muss. Finanzinstitute reichen diesen standardisierten Bericht ein, in dem sie ihre Geschäftspläne, den Ansatz des Managements und wichtige organisatorische Fragen detailliert beschreiben. Der größte Vorteil des 10-K-Berichts besteht darin, dass er über wichtige Angelegenheiten berichtet, die vielbeschäftigte Führungskräfte häufig in Telefonkonferenzen oder Kurzpräsentationen besprechen. Zu diesen Faktoren zählen die Abhängigkeit von einer einzigen Produktlinie, laufende Rechtsstreitigkeiten, erhebliche Fälligkeiten von Schulden und die Anfälligkeit gegenüber geologischen Bedrohungen. Alle diese Faktoren sind im 10-K enthalten. Dieses Dokument liefert den Beteiligten wichtige Fakten und ist eine wichtige Informationsquelle, wenn es darum geht, auf der Grundlage konkreter Informationen und nicht Spekulationen über Börsentrends zu handeln.
Wo Sie in Ihrem 10-K-Bericht Risikohinweise finden
Der Abschnitt „Risikofaktoren“ ist der wichtigste Bereich dieses Dokuments, den die Beteiligten berücksichtigen sollten. In diesem Abschnitt sollten Organisationen alle Betriebsrisiken auflisten, die erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben. Der erste Abschnitt des Berichts enthält eine bis mehrere Seiten mit Diskussionen zu den Risiken von Cybersicherheitsbedrohungen und Lieferkettenbeschränkungen. Beim Lesen dieses Abschnitts sollten die Leser einen Textmarker verwenden, um etwaige Fragen zu markieren. Die in diesem Abschnitt beschriebenen Risiken beziehen sich auf allgemeine geschäftliche Herausforderungen oder unternehmensspezifische Probleme. Der Bericht enthält ausführliche Diskussionen über politische Veränderungen, Wahlkampfmaterialien, zahlreiche Gerichtsverfahren und wiederholte Hinweise auf Marktschwankungen. Eine detaillierte Überprüfung dieses Abschnitts kann Ihnen dabei helfen, Fragen zu identifizieren, die weiterer Recherche und Überlegung bedürfen.
Als Teil ihrer Analyse sollten die Studierenden die Abschnitte „Managementdiskussion“ und „Analyse“ untersuchen.
Der MD&A-Abschnitt ist der Hauptbestandteil des 10-K-Dokuments, der Hinweise auf Risiken aufdeckt. Dieser vom Unternehmen erstellte Abschnitt enthält Zeitpläne und bietet eine Bewertung der Finanzlage und Leistung des Unternehmens. Neben der Darstellung der Einnahmen und Ausgaben werden in diesem Abschnitt auch die finanziellen Stärken und Liquiditätsschwächen beschrieben und Investitionspläne sowie vorhersehbare Leistungstreiber vorgestellt. Um einen effektiven MD&A-Abschnitt zu erstellen, sollten Unternehmen Prognosedaten zur Analyse ihrer Finanzinformationen verwenden. Wenn Unternehmen die mit potenziellen regulatorischen Änderungen verbundenen Risiken erläutern, sollte sich ihre Analyse darauf konzentrieren, wie sich diese regulatorischen Änderungen auf ihre Gewinne auswirken. Eine gewisse undurchsichtige Sprache in Finanzberichten kann mehr über ein Unternehmen aussagen, als dies allein durch die Angabe quantitativer Zahlen möglich wäre.
So verstehen und interpretieren Sie die subtilen Zeichen, auf die Sie achten sollten
Dieser Prozess erfordert, dass der Beobachter die Situation betrachtet und nicht nur die nicht dargestellten Informationen. Die Analyse von Jahresabschlüssen kann irreführend sein, wenn bei Jahresvergleichen wichtige Kennzahlen weggelassen werden oder wenn Rechnungslegungsvorschriften geändert werden, was den Eindruck erwecken kann, dass ungünstige Umstände verschleiert werden sollen. Eine schnelle Fluktuation von Führungskräften und Direktoren sowie schlechte Leistungen weisen auf potenzielle Probleme innerhalb der Organisation hin. Diese wichtigen Warnsignale sind besorgniserregender als tatsächliche Risiken, da sie auf Kernprobleme in Ihrem Unternehmen hinweisen. Im Rahmen des Offenlegungsprozesses wird ermittelt, ob ein Unternehmen wichtige Informationen verheimlicht oder der Öffentlichkeit preisgibt. Änderungen im Ton und Stil zwischen den 10-K-Jahresberichten sollten ausgewertet werden, um versteckte Probleme für das Unternehmen zu identifizieren.
Bewertung branchenspezifischer Risiken
In den Leitlinien heißt es, dass Organisationen mit unterschiedlichen Komplexitätsgraden von unterschiedlichen Risiken betroffen sind und diese nicht einheitlich behandelt werden sollten. Wenn Sie mithilfe eines 10-K-Fragebogens Hinweise auf Risiken aufdecken möchten, ist der Kontext wichtig. Technologieunternehmen sind mit erheblichen Prozessrisiken im Zusammenhang mit Patentverletzungen und sich rasch weiterentwickelnden Produkttechnologien konfrontiert, während Ölunternehmen vor allem mit Umweltproblemen und Schwankungen des Rohölpreises konfrontiert sind. Anhand dieses Wissens können Anleger erkennen, ob die genannten Themen typische Probleme der Branche widerspiegeln oder auf grundlegende Schwächen des Unternehmens hinweisen. Durch die Überprüfung einer großen Anzahl von 10-K-Finanzberichten, die von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen eingereicht wurden, können Anleger einen ersten Branchen-Benchmark entwickeln. Der Prozess der Informationsbeschaffung führt zum Aufbau von Wissen und verbesserter Zuverlässigkeit, was als wichtige Entscheidungsgrundlage dienen kann.
Quantitative Hinweise im Jahresabschluss
Dieser Text liefert narrative Erklärungen im Abschnitt zur narrativen Offenlegung, die die im 10-K-Dokument bereitgestellten quantitativen Informationen unterstützen. Der Jahresbericht sowie die zugehörigen Anlagen und Fußnoten müssen analysiert werden, um Umstände zu ermitteln, die auf Veränderungen der Geschäftsstabilität in bestimmten Konten hinweisen, wie etwa unerwartete Schwankungen der Liquiditätskennzahlen, der Fremdkapitalquote und der Bruttogewinnmargen. Diese quantitativen Indikatoren dienen als ergänzende Informationen zu den im gesamten Dokument erörterten Risikofeststellungen oder als Beleg für die an anderer Stelle im Bericht dargestellten textlichen Risiken. Alle analysierten Finanzzahlen sollten mit den offiziellen Zahlen in Bilanzen und anderen veröffentlichten Dokumenten übereinstimmen. Ein solcher Ansatz wird die Schaffung eines umfassenden und zuverlässigen Rahmens zur Investitionsbewertung fördern.
Nutzen Sie die Anmerkungen und Meinungen des Abschlussprüfers
Die unabhängigen Wirtschaftsprüfer stellen in einem eigenen Abschnitt wichtige Informationen bereit, unter anderem zu etwaigen wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems, die aufmerksam gelesen werden sollten. Unter der Leitung des Wirtschaftsprüfers ist Entscheidungsfreude nicht unbedingt erforderlich. Jedes Zögern seitens des Prüfers ist ein Hinweis auf eine schwache und angreifbare Position. Aufgrund des Mangels an guten Betriebs- und Buchhaltungspraktiken ist die Gruppe nicht in der Lage, ihren Ruf als rentabel zu verbessern. Mangelhafte interne Kontrollen können zu Zahlenkorrekturen und späterem Betrug führen, was negative Folgen für die Anleger hat.
Beispiele für die Offenlegung von Risiken im 10-K-Format
Aus den Offenlegungen eines Unternehmens ging hervor, dass ein Großkunde in seiner 10-K-Meldung seine Absicht bekundet hatte, künftige Käufe zu reduzieren. Während dieser Zeit schenkte der Markt diesem Trend keine Beachtung, die Kunden begannen abzuwandern, und der Aktienkurs des Unternehmens fiel infolgedessen. Aufgrund dieser Offenlegungen hätte diese Situation vorhersehbar sein müssen. Ein weiteres Beispiel sind Unternehmen, die in hohem Maße von unvorhersehbaren internationalen Lieferanten abhängig sind. Selbst wenn die politische Instabilität das Angebot der Unternehmen gefährdet, wird dies keine Auswirkungen auf Anleger haben, die ihre Anlagen bereits über verschiedene Wirtschaftssektoren hinweg diversifiziert haben. Die analysierten Fälle zeigen, dass Anleger den größtmöglichen Nutzen aus ihren Investitionen ziehen können, wenn sie den Inhalt des 10-K-Dokuments lesen und verstehen.
Die 10-K-Erklärung dient als grundlegendes Instrument zur Risikoerkennung.
Eine 10-K-Analyse kann die Wahrnehmung eines Anlegers hinsichtlich der Anlageverwaltung völlig verändern. Dieses Tool bietet Einblick in die tatsächliche Meldemethode und ist ein hervorragendes Instrument zum Aufdecken von Finanzbetrug. Durch einen 10-K-Bericht werden die Risiken sichtbar, die das Schicksal eines Unternehmens beeinflussen könnten. Dadurch können Entscheidungen leichter auf der Grundlage nicht öffentlicher Faktoren getroffen werden.

Häufig gestellte Fragen
Wie sollte der 10-K-Bericht eines Unternehmens regelmäßig überprüft werden?
Die 10-K-Berichte der ausgewählten Unternehmen sollten jährlich, so bald wie möglich nach der Erstellung, überprüft werden. Bei Leistungsbeurteilungen sollten die aktuellsten 10-K-Daten mit früheren Berichten kombiniert werden, um Änderungen im Risikoprofil des Unternehmens und im Kommunikationsstil des Managements zu erkennen.
Können die Leser erwarten, durch 10-K-Berichte wichtige kurzfristige Handelsinformationen zu erhalten?
Während der 10-K-Bericht langfristigen Anlegern den größten Nutzen bietet, ermöglicht er kurzfristigen Spekulanten, die Volatilität der Aktienkurse, rechtliche Risiken und deren Auswirkungen auf das Marktverhalten zu erkennen.


