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Hochzinsanleihen: Chance oder Warnsignal?

Hochzinsanleihen

Beim Investieren ist die Hoffnung auf höhere Gewinne oft mit höheren Risiken verbunden. Ein gutes Beispiel für diesen Trend sind Hochzinsanleihen, auch „Junk Bonds“ genannt. Während manche Menschen Anleihen aufgrund ihrer hohen Renditen mögen, schrecken andere vor ihnen zurück, weil sie ein negatives Image haben. Hochzinsanleihen können sowohl eine Goldgrube als auch eine Warnung sein.


Hochzinsanleihen: Chance oder Warnsignal?
High-Yield Bonds

Strategie

Erläuterung

Diversifizierung

Streuen Sie Ihre Anlagen über verschiedene Sektoren, um das Ausfallrisiko zu verringern.

Kreditanalyse

Wir prüfen die Ratings und die Finanzkraft der Emittenten gründlich.

Rentenfonds/ETFs nutzen

Entscheiden Sie sich für professionelles Management und breite Präsenz.

Wirtschaftliches Timing

Investieren Sie in Zeiten des Wirtschaftswachstums und vermeiden Sie Investitionen in Zeiten der Rezession.

Aktive Überwachung

Verfolgen Sie Zahlungsausfälle, Zinssätze und Kreditspreads.

Begrenzen Sie Ihre Exposition

Beschränken Sie den Anteil hochverzinslicher Anleihen an Ihrem Portfolio auf einen kleinen Anteil.

Coupon-Reinvestition

Steigern Sie Ihr Einkommen, indem Sie die Zinszahlungen Ihrer Anleihe reinvestieren.

Aufrechterhaltung der Liquidität

Halten Sie Bargeld oder liquide Mittel für schnelle Anpassungen bereit.


Was sind Hochzinsanleihen?


Hochzinsanleihen sind Unternehmensanleihen mit einem Kreditrating unterhalb von Investment Grade. Ratingagenturen wie S&P und Bailey Moody’s bewerten diese Anleihen normalerweise mit BB+ oder schlechter. Diese Anleihen werden von aufstrebenden Unternehmen oder Unternehmen mit unsicherer Finanzlage oder aus volatilen Branchen ausgegeben. Diese Unternehmen sind gezwungen, höhere Zinssätze (oder „Renditen“) anzubieten, weil sie davon ausgehen, dass die Käufer ihre Kredite möglicherweise nicht zurückzahlen können.


Es werden höhere Renditen erwartet, da die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass Anleger ihr Geld nicht zurückerhalten. Zu den Emittenten zählen aufstrebende Unternehmen, die ein schnelles Wachstum verzeichnen, aber noch keine finanzielle Stabilität unter Beweis gestellt haben, sowie bekannte Unternehmen, die sich in einer finanziellen Umstrukturierung befinden. Unabhängig vom Emittenten ist die Kreditwürdigkeit immer dieselbe und das Vertrauen in die Sicherheit ist nicht groß genug, um als „sicher“ bezeichnet zu werden.


Warum Anleger Hochzinsanleihen kaufen


Obwohl diese Anlagen als „Junk Bonds“ bezeichnet werden, sind sie für den richtigen Käufer nicht wertlos.


1. Potenzial für hohes Einkommen


Der große Reiz liegt in der hohen Rendite. Die meisten Staatsanleihen und sogar viele Unternehmensanleihen bieten keine hohen Renditen. Allerdings können Hochzinsanleihen manchmal eine um 4–6 % höhere Rendite als Staatsanleihen bieten.


2. Die Vorteile der Diversifizierung


Hochzinsanleihen verhalten sich nicht immer wie Aktien oder Investment-Grade-Anleihen. Daher ist es ratsam, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen. Die Wertentwicklung von Hochzinsanleihen wird häufig stärker von der Konjunkturlage als von den Zinssätzen bestimmt. Daher eignen sie sich gut zum Ausgleich von Vermögenswerten, die anfälliger für Zinsschwankungen sind.


3. Wirtschaftlicher Zeitvorteil


Wenn die Wirtschaft wächst und die Unternehmensgewinne steigen, schneiden Hochzinsanleihen tendenziell besser ab, da Zahlungsausfälle weniger wahrscheinlich sind. Anleger, die die Wirtschaftstrends genau einschätzen können, können durch den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in diesen Markt möglicherweise Gewinne erzielen.


Risiko: Wo sind die Warnsignale?


Käufer sollten die Risiken von Hochzinsanleihen nicht ignorieren, denn große Gewinne haben ihren Preis.


1. Kredit-/Ausfallrisiko


Dies ist ein wichtiger Punkt. Unternehmen, die diese Kredite aufnehmen, geraten häufiger mit ihren Schulden in Verzug. Wenn das Unternehmen weder Zinsen noch Kapital zurückzahlt, könnten die Anleihegläubiger viel Geld verlieren.


2. Marktvolatilität


Traditionelle Anleihen sind weniger anfällig für Marktschwankungen als Hochzinsanleihen. Bei einer Finanzkrise oder einem Konjunkturabschwung suchen Anleger nach Sicherheit und verkaufen riskante Anlagen wie Ramschanleihen, was häufig zu einem Kurseinbruch führt.


3. Zinsrisiko und Liquiditätsbedenken


Hochzinsanleihen unterliegen wie andere Wertpapiere einem Zinsänderungsrisiko. Steigen die Zinsen jedoch, kann ihr Wert aus mehreren Gründen sinken: höhere Zinsen und eine Verschlechterung der Kreditaussichten. Darüber hinaus können diese Wertpapiere illiquide sein, sodass es in einem Konjunkturabschwung schwierig sein kann, sie schnell und zu einem günstigen Preis zu verkaufen.


Günstige oder ungünstige Marktbedingungen für Hochzinsanleihen


Der Erfolg von Hochzinsanleihen hängt eng mit der allgemeinen Wirtschaftslage und den Kreditmärkten zusammen.


  • Günstige Bedingungen: Hohes BIP-Wachstum, niedrige Arbeitslosigkeit und enge Kreditspreads werden zu weniger Insolvenzen und einem größeren Vertrauen der Anleger in Anleihen mit niedrigerem Rating führen. In diesen Situationen schneiden Hochzinsanleihen oft gut ab.

  • Nachteil: Der Hochzinsmarkt könnte aufgrund eines Konjunkturabschwungs, steigender Zinsen oder einer Ausweitung der Kreditspreads zusammenbrechen. Während der Finanzkrise 2008 beispielsweise lag die Ausfallrate bei Ramschanleihen bei über 10 %, und die Preise stürzten ab. In ähnlicher Weise lösten COVID-19-Bedenken im März 2020 einen massiven Ausverkauf auf dem Markt für Hochzinsanleihen aus. Das rasche Eingreifen der Zentralbanken trug jedoch zur Erholung des Marktes bei.


Anleger in Hochzinsanleihen müssen wissen, in welcher Phase des Konjunkturzyklus sich die Wirtschaft befindet.


Risikomanagement: Navigation auf dem Hochzinsmarkt


Wenn Sie weiterhin interessiert sind, müssen Sie wissen, wie Sie mit den Risiken umgehen. Diese Anlageklasse kann nicht unbeachtet bleiben.


1. Kennen Sie Ihre Kreditwürdigkeit


Überprüfen Sie zunächst sorgfältig die finanzielle Lage und Kreditwürdigkeit des Ausstellers. Auch wenn die Bewertungen nicht perfekt sind, können sie Ihnen helfen, ein gewisses Maß an Risiko zu verstehen. Sie können auch in professionell verwaltete Hochzinsanleihenfonds und börsengehandelte Fonds (ETFs) investieren. Diese bieten viele Möglichkeiten.


2. Diversifizieren Sie Ihre Anlagen


Investieren Sie nicht zu viel in einen Anbieter. Sie möchten nicht, dass der Verlust eines Unternehmens Ihre Gewinne zunichte macht. Wichtig ist ein ausgewogener Mix aus renditestarken Anlagen und Investitionen in andere Vermögensarten.


3. Immer überwachen


Hochzinsoptionen sollten regelmäßig geprüft werden. Achten Sie auf Kredittrends, Ausfallraten und wirtschaftliche Faktoren. Seien Sie bereit, sich anzupassen oder zurückzuziehen, wenn sich die Umstände ändern.


Sind Hochzinsanleihen das Richtige für Sie?


Vor Hochzinsanleihen besteht kein Grund zur Angst. Es ist in folgenden Fällen wirksam:


  • Menschen, die mehr Geld verdienen wollen und bereit sind, eine größere Instabilität in Kauf zu nehmen.

  • Menschen, die sich an Marktveränderungen anpassen können und eine mittel- bis langfristige Perspektive haben.

  • Die Menschen verlassen sich nicht ausschließlich auf diese Instrumente, sondern diversifizieren ihre Mittel.


Aber vorsichtige Käufer oder diejenigen, die ihr Bargeld sicher aufbewahren müssen, sollten dies wahrscheinlich nicht verwenden.


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Häufig gestellte Fragen

1. Was sind Hochzinsanleihen?

Hochzinsanleihen oder Junk Bonds sind Anleihen, die von Unternehmen mit einem niedrigen Kreditrating unter BB+ ausgegeben werden. Sie bieten höhere Renditen, um das erhöhte Ausfallrisiko auszugleichen.

2. Was ist das größte Risiko von Hochzinsanleihen?

Das Hauptrisiko ist der Zahlungsausfall. Bei Unternehmen, die Hochzinsanleihen ausgeben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, was für die Anleger enorme Verluste bedeutet.

3. Wie gehe ich mit dem Risiko um, wenn ich in Hochzinsanleihen investiere?

Um Risiken zu steuern, diversifizieren Sie Ihr Portfolio, beobachten Sie die Marktbedingungen und Kreditratings und ziehen Sie den Einsatz von Rentenfonds oder ETFs für ein professionelles Management in Betracht.

4. Sind Hochzinsanleihen für alle Anleger geeignet?

Hochzinsanleihen eignen sich am besten für Anleger, die bereit sind, höhere Risiken einzugehen und nach höheren Renditen suchen. Es ist nicht ideal für konservative Anleger oder solche, die nach Anlagestabilität suchen.

Abschluss

Hochzinsanleihen bieten das Potenzial für hohe Renditen, sind jedoch auch mit erheblichen Risiken verbunden. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, müssen Anleger die potenziellen Erträge gegen die Volatilität abwägen. Um klug investieren zu können, ist es wichtig, sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen von Hochzinsanleihen zu verstehen.


 
 

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